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Galaxien, Nebel und Kometen

Der Hantelnebel (auch mit Messier 27 oder NGC 6853 bezeichnet, vom engl. auch Dumbbell-Nebel) ist ein 7,5 mag heller planetarischer Nebel mit einer Flächenausdehnung von 8,0 × 5,7 Bogenminuten im Sternbild Fuchs. Im Fernglas ist er gerade noch erkennbar, im Teleskop zeigen sich zwei überlappende Scheiben und weitere Strukturen. Der Zentralstern ist ein Weißer Zwerg von 14 mag und einer Temperatur von über 100.000 Kelvin. Die Entfernung beträgt rund 1400 Lichtjahre.Er hat seinen Namen von Wilhelm Herschel wegen seiner länglichen Form erhalten. Der Nebel dehnt sich um 6,8 Bogensekunden pro Jahrhundert aus. Der Hantelnebel wurde von Charles Messier am 12. Juli 1764 entdeckt.                                                                                                                                                 
Der Orionnebel (Katalogbezeichnung M 42 oder NGC 1976) ist ein Emissionsnebel im Sternbild Orion. Durch die große scheinbare Helligkeit seines Zentrums oberhalb der 4. Magnitude ist der Nebel mit bloßem Auge als Teil des Schwertes des Orions südlich der drei Sterne des Oriongürtels gut sichtbar. Er besitzt eine Winkelausdehnung von etwa einem Grad.

Der Orionnebel ist ein Teilgebiet der interstellaren Molekülwolke OMC-1 im Orion-Molekülwolkenkomplex. Er besteht überwiegend aus Wasserstoff. In dem Nebel entstehen Sterne, deren ionisierende Strahlung den Nebel im sichtbaren Bereich leuchten lässt. Er wird daher auch als H-II-Gebiet klassifiziert. Mit einer Entfernung von etwa 414 Parsec (1350 Lichtjahre) ist er in der galaktischen Nachbarschaft eines der aktivsten Sternentstehungsgebiete, weshalb er ein bevorzugtes Untersuchungsobjekt zur Erforschung der Sternentstehung ist. Er wird sich voraussichtlich zu einem den Plejaden ähnlichen, offenen Sternhaufen entwickeln.

Die Hauptionisationsquelle des Orionnebels ist der Stern θ¹ Orionis C1, der mit mehr als 200.000-facher Leuchtkraft der Sonne zugleich einer der leuchtkräftigsten bekannten Sterne ist. Der unmittelbar benachbarte und ähnlich beschaffene De Mairans Nebel besitzt dagegen eine andere ionisierende Quelle und ist daher nicht Teil des Orionnebels. 
Die Andromedagalaxie (M31) ist die der Milchstraße nächstgelegene Spiralgalaxie, rund 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie befindet sich im namensgebenden Sternbild Andromeda und ist das entfernteste Objekt, das unter guten Bedingungen mit bloßem Auge beobachtet werden kann. 

 Die Galaxie weist im Zentrum ein massereiches Schwarzes Loch von etwa 100 Millionen Sonnenmassen auf, Spiralarme erstrecken sich davon bis zu einer Distanz von rund 80.000 Lichtjahren, ihr Halo dehnt sich über eine Million Lichtjahre aus. 

Pferdekopfnebel und Flammennebel

Der Pferdekopfnebel ist ein Teil einer Dunkelwolke im Sternbild Orion, die sich vor dem rot leuchtenden Emissionsnebel IC 434 mit einer Silhouette ähnlich einem Pferdekopf abhebt. Von der Erde ist der Nebel ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt und erscheint ein Viertel so groß wie der Erdmond. Aufgrund seiner äquatorialen Position kann er von allen bewohnten Gebieten der Erde beobachtet werden, jedoch ist er wegen seiner geringen Helligkeit erst mit einer Teleskopapertur ab 20 cm sichtbar. 
Die Milchstraße, auch Galaxis, ist die Galaxie, in der sich unser Sonnensystem mit der Erde befindet. Entsprechend ihrer Form als flache Scheibe, die aus hunderten von Milliarden Sternen besteht, ist die Milchstraße von der Erde aus als bandförmige Aufhellung am Nachthimmel sichtbar, die sich über 360° erstreckt. Ihrer Struktur nach zählt die Milchstraße zu den Balkenspiralgalaxien.

Whirlpool Galaxie

In M 51 findet derzeit eine außergewöhnlich aktive Sternentstehung statt, die vermutlich durch die Gezeitenwechselwirkung mit NGC 5195 verursacht wird. Deswegen hat die Galaxie einen hohen Anteil junger und massereicher Sterne, die aber mit einigen Millionen Jahren nur vergleichsweise kurzlebig sein werden. In M 51 wurden innerhalb von 17 Jahren drei Supernovae beobachtet: SN 1994I im April 1994, SN 2005cs im Juni 2005 und SN 2011dh im Mai/Juni 2011. Zwei Supernovae markierten das Ende solcher massereichen Sterne als Explosionen vom Typ Ic und vom Typ II.

M 51 ist auch interessant, weil sie eine der nächsten Galaxien mit aktivem galaktischen Kern ist, eine Seyfert-Galaxie vom Typ II. In ihrem Zentrum verbirgt sich ein supermassereiches Schwarzes Loch. 


In der Bildmitte, mit einem schwarzen Balken markiert, befindet sich ein Stern der im Referenzbild oben links hineinkopiert, nicht existiert: Eine Supernova !
Am 21. Januar 2014 entdeckten der Universitätsdozent Steve Fossey und vier Studenten vom University College London bei der Ausbildung am Teleskop im Außenbereich der Galaxie zufällig eine Supernova vom Typ Ia, nach gängiger Theorie also die Explosion eines Weißen Zwerges. Sie ist bereits auf Aufnahmen vom 15. Januar 2014 zu sehen und erhielt die Kennung SN 2014J. Mit einer maximalen scheinbaren Helligkeit von 10,5 mag war sie auffallend hell und daher auch mit kleineren Teleskopen optisch zu beobachten. 
Der Cirrusnebel (auch als Schleier-Nebel, englisch Veil nebula bezeichnet) ist der im optischen Spektrum sichtbare Teil des Cygnusbogens, einer Ansammlung von Emissions- und Reflexionsnebeln, die sich in einer Entfernung von rund 2400 Lichtjahren im Sternbild Schwan befinden. Sie sind zusammen der Überrest einer Supernova, die vor ca. 18.000 Jahren stattfand. Der links abgebildete Teil ist ein Ausschnitt von NGC 6992
Der Sturmvogel, ein weiterer Teil des Cirrusnebels. 
Dieser Teil ist als NGC6960 katalogisiert.

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